Karsee

Christkönigsberg

Am 23.05.1937 wurde die Säule mit Christus dem König auf dem Berg bei Oberwies feierlich eingeweiht. Pfarrer Anton Schips wurde bei seiner Investition in Karsee durch den Dekan aus Ravensburg (die Pfarrei Karsee gehörte damals zum Dekanant Ravensburg) auf den Gedanken gebracht, dort oben eventuell ein Kreuz zu errichten. Alois Moosmann als Eigentümer stellte den Platz zur Verfügung, Professor Th. Schnell aus Ravensburg gestaltetet den Entwurf einer Säule aus Keupersandstein aus einem Steinbruch im Maingebiet um Würzburg. Firma A. Joser aus Leutkrich führte die Arbeiten aus. Malermeister Benedikt Peter in Riefen nahm die Vergoldung der Statue vor. Das Fundament ist 5m tief. Das Denkmal ist 8m hoch und 20 Zentner schwer, die Statue des Christus ist Lebensgröße.

Christus der König hält der Welt sein Alpha und Omega, sein Evangelium, entgegen. Die Widmung lautet: "Christus, dem König und Beherrscher der Völker". Die Einweihung des Monuments auf dem Christkönigsberg fand am 23.05.1937 statt. Das war in der Zeit des Nationalsozialismus mit dem alles beherrschenden Führerkult ein durchaus mutiges und gewagtes Signal. Auf der Rückseite der Säule ist im Gedenken an die Tochter der Stifterfamilie folgende Inschrift angebracht: "Im Einsatz für Christus den König starb Schwester Meinrada Peter, geboren 1911 zu Oberwies, begraben 1935 im Ozean." Nach Kriegsende fand hier am 06.07.1947 eine große Wallfahrt statt, an der über 2500 Menschen teilnahmen.

Gewöhnlich wird einmal im Jahr eine Bergmesse gefeiert mit vorhergehender Prozession vom Kreuz Riefen aus. Dabei beteiligen sich die Blutreiter und der Musikverein.

 

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Foto Christine Glatz